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Kakao ist nicht gleich Kakao

März 22, 2014 Cuisine, Essen, Trinken
Kakao ist nicht gleich Kakao

Ein bitterer Beigeschmack kommt jüngst aus den USA.

Der führende amerikanische Schokoladenhersteller Hershey wird von Kakaolieferanten an der Elfenbeinküste und Ghana beliefert. Auf den Kakaoplantagen jedoch wird das süße Gold mit Hilfe von Kinderarbeit geerntet. Veröffentlicht wurde dies bereits in einer Studie durch das amerikanische Arbeitsministerium im Jahr 2011. Die Vorwürfe gegen den Konzern verhärten sich weiter.

Den Unterlagen zufolge sollen fast zwei Millionen Kinder, einige davon unter zehn Jahren, auf westafrikanischen Kakaofarmen illegal beschäftigt sein. Aus einem weiteren Bericht geht[AS1]  hervor, dass auf den Kakaoplantagen in Ghana rechtswidrige Arbeitsverhältnisse herrschen, auf denen Jungen und Mädchen teilweise zur Zwangsarbeit sogar gezwungen werden. Hershey unterstützt somit indirekt diese rechtswidrigen Arbeitsstrukturen.

Das Unternehmen weist diese Beschuldigungen zwar zurück, gab aber zu, von der Existenz der weit verbreiteten Kinderausbeutung in diesen Ländern, die internationales und nationales Recht verletzen, gewusst zu haben.